Das erfolgreichste Fluglager in der Geschichte des LSV Schwabmünchen

Mit dem letzten Wochenende ging eines der erfolgreichsten Fluglager in der Geschichte des Luftsportvereines Schwabmünchen zu Ende. 5 Flugschüler, einer davon der Lechfelder Sportfluggruppe, Partnerverein der Schwabmünchner, konnten mit dem ersten Alleinflug den wichtigsten Abschnitt ihrer Ausbildung zum Piloten eines Segelflugzeuges beenden.

Auch der „Klaps“ auf das Hinterteil und die Übergabe eines Brennesselstrauches zur „Steigerung des fliegerischen Feingefühls“ konnte die glücklichen Gesichter nicht beeinträchtigen. Die traditionelle Zeremonie als letzte Stufe der Aufnahme in den Kreis der Piloten.

Genauso glücklich war Niklas Gottschling, Jugendleiter des Vereines, der nach Ablegung seiner praktischen Prüfung vor ein paar Wochen durch das Luftamt Südbayern, pünktlich zum Fluglager, seine Lizenz in der Post fand.

Schon in der Woche vor dem Fluglager herrschte reges Treiben am Flugplatz des Luftsportvereines in Schwabegg. Der Platz vor dem Tower verwandelte sich in eine Zeltstadt, das Clubheim wurde vorbereitet, Verpflegung gebracht und der Platz gemäht. Die Jugend des Vereines unter Leitung von Niklas Gottschling und den guten Seelen Lize v. Perbandt und Martina Hieber waren die Garanten für gute Vorbereitung.

Fluglager 2025 – Die Mannschaft und das Zeltlager am Segelflugzentrum Schwabmünchen

Mit Beginn am Samstag davor erfüllten sich alle Erwartungen im Hinblick auf schlechtes Wetter. So war der Wettergott der Veranstaltung zunächst nicht hold. Das Ergebnis: Wenig fliegbar oder besser gesagt rollbar, zumal eine Graspiste und Dauerregen schlecht vereinbar sind. So musste u.a. auch zum Leidwesen vieler Interessenten das alljährliche Programm im Rahmen des Ferienprogrammes der Stadt Schwabmünchen abgesagt werden.

Die Jugend war um Unterhaltung nicht verlegen, ein Alternativprogramm von Trampolinhalle über Schwimmbadbesuch, Flugsimulator, Computerspiele und abendliche Vorträge eines Fliegerarztes zum Thema „Menschliches Leistungsvermögen“ und zu Fragen der Sicherheit durch einen Fluglehrer, organisiert durch Ausbildungsleiter Sebastian Leib, verkürzten die Tage bis endlich am Mittwoch Wetter und Piste das Fliegen möglich machte.

Auftretende technische Probleme konnten dabei mit Hilfe der Lechfelder und der Schwabmünchner Feuerwehr, wie könnte es anders sein, schnell und unbürokratisch gelöst werden.

So war die Woche angefüllt mit Schulbetrieb, Fliegen in der zeitweise doch präsenten Thermik bis hin zu Fliegen mit einem der Oldtimer mit „Cabriohaube“, bei den steigenden Temperaturen eine willkommene Abkühlung.

Wie unbedingt notwendig kam natürlich auch das kameradschaftliche Miteinander an den langen wunderschönen mondhellen Abenden nicht zu kurz. Berichte über Entwicklung und Geschichte von Verein, Flugplatz und die Fliegerei durch die „alten Hasen“ machten die Runde und ließen „die Jungen“ aufhorchen.

Günther Geiger, 2. Vorstand, Sebastian Leib, 3. Vorstand und Ausbildungsleiter, glückliche Gesichter: Conner Immler, Dennis Stegmüller, Niklas Gottschling, Jugendleiter und frischer Scheininhaber, Niklas Fohn und Mike Peter. Auf dem Bild fehlt Daniel Hein, Sportfluggruppe Lechfeld.

Den Abschluss bildete das samstägliche Grillen. Umrahmt von einer von Lize von Perbandt kreierten Band aus den Flugschülern mit ihrem Jugendleiter, gesanglich abgerundet durch Darbietungen von Issi von Perbandt, dauerte bis in den Morgen des Sonntages.

Das obligatorische Weißwurstessen nach gemeinsamem Aufräumen am Sonntagvormittag lies den Platz wieder in seinem ursprünglichen Zustand zurück. Eine ereignisreiche Woche war zu Ende gegangen, mit glücklichen Flugschülern, zufriedenen Organisatoren und Teilnehmern.

Günther Geiger 2025

Gepostet von / September 8, 2025 / Gepostet in Allgemein